In der letzten Vertreterversammlung der KVN am 16.11.2013 ist es fast zum Eklat gekommen.
Die geplante Beschlussfassung der Fraktion KVneu zur Stärkung der Einheit der Ärzteschaft, die unseren Vertretern in den Berlin den Rücken stärken sollte (siehe nebenstehenden Textblock) und die nahezu wortgleich in fast allen Landesärzteparlamenten einstimmig befürwortet worden ist, verweigerten die Hausärzteverbände Niedersachsen und Braunschweig nicht nur die Zustimmung, sondern drohten, mit dem Auszug aus dem Parlament, falls der Antrag von der Fraktion „KVneu gestalten“ eingebracht würde.
Damit sollte die Beschlussunfähigkeit der Vertreterversammlung erreicht werden. Der Antrag konnte also nicht gestellt werden. Wie weit wollen sich diese Funktionäre, die angeblich hausärztliche Interessen vertreten, noch von den Ärzten im Lande entfernen? Es ist unfassbar, wie wenige Funktionäre ihre Macht ausüben zu Lasten einer einigen und solidarischen Ärzteschaft, wie sie mehrheitlich an der Basis gewünscht und gelebt wird. Sich diesem Anliegen so ignorant zu widersetzen, ist an Schamlosigkeit kaum zu überbieten.
Wir fordern die Rückkehr aller Beteiligten zu einer Politik der Vernunft und zur gemeinsamen Gestaltung der Versorgung in unserem Land. Dies ist der Auftrag, mit dem die „Vertreter“ gewählt worden sind. Wo ist der Auftrag der Basis, eine Spaltung der Ärzteschaft herbeizuführen? Dieser existiert nur in den peinlichen Machtspielen der Funktionäre. Allen Spaltpilzen muss im Land und im Bund klar die rote Karte gezeigt werden.
Wir bauen auf die Basis, die KVneu gestalten gewählt hat und frischen Wind ohne diese rückwärtsgewandten Machtspiele gewollt hat.
Die Fraktion „KVneu gestalten“, die sich aus Vertretern des HB, der FÄ und der ägnw zusammen setzt, steht zu ihrer fachübergreifenden Verantwortung und wird weiter nach diesem Grundsatz agieren und Politik machen.
Die ergänzende Umfrage der ägnw finden Sie hier.